Die Druckregeleinheit besteht aus einem isolierten Dachsockel, der integrierten Druckregelklappe sowie einer Lichtkuppel. Die Druckregelklappe regelt den Überdruck im Treppenraum mit Hilfe eines Federsystems völlig selbsttätig ohne Hilfsenergie. Der Dachsockel besteht aus verzinktem Stahlblech und ist innen mit nicht brennbarer Mineralwolle isoliert.
Die Abströmung erfolgt über eine Lichtkuppel, die mit einem Überschlagsantriebssystem ausgerüstet ist, so dass ein Öffnungswinkel von ca. 160° realisiert wird, um eine weitgehende Windunabhängigkeit sicherzustellen. Der elektrische Anschluss erfolgt über den außen am Dachsockel montierten Klemmkasten.
Bei Anlagenauslösung wird von der Steuereinrichtung die Lichtkuppel aufgefahren. Nach Erreichen der Öffnungsstellung (Positionsschalter) kann der Zuluftventilator in Betrieb gesetzt werden. Die Druckregelung erfolgt über die federbelastete Druckregelklappe.
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In der Ausführung DEKA-V-LK6 wird an der Druckregelklappe ein zusätzlicher Federrücklaufmotor montiert, der die Klappe motorisch auffahren kann. Damit kann während der Betriebsbereitschaft Licht in den Treppenraum gelangen, und die Einheit kann durch das Öffnen der Lichtkuppel zum Entlüften des Treppenraumes verwendet werden.
Im Brandfall werden diese Komfortfunktionen übersteuert: die Lichtkuppel wird vollständig geöffnet, und der Stellantrieb fährt in die Position, die die selbsttätige Funktion der Regelklappe ermöglicht.
Damit lassen sich, wenn gefordert, auch Anforderungen an Rauchableitungsflächen umsetzen. Diese Funktion kann im Störungsfall automatisch ausgelöst werden oder ggf. manuell zum Beispiel vom Feuerwehrbedienfeld ausgeschaltet werden.
Die Zuverlässigkeit im Betrieb und sowie die Einhaltung der Regelzeitanforderungen (3 Sekunden) gemäß DIN EN 12101-6 sind vom Institut für Industrieaerodynamik (I.F.I.) in Aachen durch Funktionsprüfung, Standfähigkeits- und Resonanztest nach 10.000 Lastwechseln nachgewiesen und testiert.