Die Druckregeleinheit besteht aus einem isolierten Dachsockel, der integrierten Druckregelklappe mit nachgeschalteter Jalousieklappe sowie einer Lamellenhaube. Die Druckregelklappe regelt den Überdruck im Treppenraum mit Hilfe eines Federsystems völlig selbsttätig ohne Hilfsenergie. Die Jalousieklappe dient der Vermeidung von Kaltlufteinfall und Kondensatbildung und zum Schutz der Druckregelklappe vor Verschmutzung und Witterungseinflüssen. Es wird ein spezieller Federrücklaufmotor verwendet, der üblicherweise in Brandschutzklappen zur Anwendung kommt.
Der elektrische Anschluss erfolgt über den außen am Dachsockel montierten Klemmkasten. Der Dachsockel besteht aus verzinktem Stahlblech und ist innen mit nicht brennbarer Mineralwolle isoliert. Für die Revision der Druckregelklappe und des Stellantriebes der Jalousieklappe können die vier seitlichen Segmente der Lamellenhaube einzeln demontiert werden.
Die Abströmung erfolgt windrichtungsunabhängig über eine vierseitig offene Lamellenhaube aus Aluminium.
Bei Anlagenauslösung wird von der Steuereinrichtung der Federrücklaufmotor der in der Einheit integrierten Jalousieklappe spannungslos geschaltet und die Klappe somit geöffnet. Nach Erreichen der Öffnungsstellung (Endlagenschalter) kann der Zuluftventilator in Betrieb gesetzt werden. Die Druckregelung erfolgt nicht über den Stellantrieb, sondern ausschließlich über die federbelastete Druckregelklappe.
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Die Zuverlässigkeit im Betrieb und sowie die Einhaltung der Regelzeitanforderungen (3 Sekunden) gemäß DIN EN 12101-6 sind vom Institut für Industrieaerodynamik (I.F.I.) in Aachen durch Funktionsprüfung, Standfähigkeits- und Resonanztest nach 10.000 Lastwechseln nachgewiesen und testiert.